Freitag, 4. November 2011

SCHMIERBLÄTTER (Betrachtung)

Von Peter Kuckels Man sollte sich hüten, blindlings Ansichten oder Termionologien von Medien zu übernehmen, besonders dann, wenn man selber keine Möglichkeit hat, deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wenn z.B. eine Zeitung das Oberhaupt eines fremden Landes einen "Irren" nennt, oder die Angehörigen eines Volkes pauschal als "EU-Betrüger" "Faulenzer" oder "Pleite-Griechen" bezeichnet, dann ist höchste Vorsicht geboten, weil dies mit seriösem Journalismus absolut nichts zu tun hat. Welche Absichten mit solcher Art "Berichterstattung" verfolgt werden, darüber kann nur spekuliert werden. Wer dergleichen Inhalte aber übernimmt und kolportiert, der macht sich zum nützlichen Idioten, von was auch immer. Über Mißstände zu berichten, daß ist eine Sache, doch in einigen etablierten Publikationen wurde bereits die Grenze der Geschmacklosigkeit überschritten, in Richtung Hetze. Und Blätter, die, in verschiedenen Ländern, die Bevölkerung gegen die des jeweils anderen Landes aufhetzen, die entpuppen sich dann auch noch als zum selben Global-Player-Konzern zugehörig. Wer also auf bestimmte Schlagzeilen mit Diffamierungen und Beleidigungen gegen Angehörige eines anderen Volkes reagiert, der tanzt nach einer Musik die andere dirigieren. Es gibt einen alten chinesischen Spruch : "Wenn alle loben, so ist das zu prüfen. Wenn alle verurteilen, so ist das zu prüfen."

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